Eisenerzabbau
Links und rechts des Burgweges sieht man Gruben, Halden, Pinge und eingestürzte Stollen. Sie sind die Überreste des Abbaus von Eisensteinerz, welches zur industriellen Verhüttung nach Borlinghausen geschafft wurde. Diese Schürfstelle war eine von 8 Abbaustellen und hieß „Anna Rosalia“. Der Abbau des Eisen-Steinerzes begann Mitte des 19. Jahrhunderts und dauerte ungefähr 12 Jahre.
Der Name „Rosalia“ ist auch auf die zur Grube gehörende Berghöhe übergegangen. Sie ist mit 436 m ü. NN die höchste Erhebung im Warburger Land. Zum Vergleich: der Desenberg ist 343,6 m ü. NN hoch.
Unterhalb der Berghöhe, an der Basis des Neocom-Sandsteins, lag ein 2,7 m mächtiges Bohnerzlager, welches abgebaut wurde. Nach Angaben der Teutonia AG wurden im Zeitraum von 1863 bis 1866 aus der Grabungsstelle 8.900 Tonnen aufbereitetes Eisensteinerz gefördert.
Bohnerz ist, wie der Name sagt, eine erbsen- oder bohnenförmige, oft schalige und manchmal hohle Knolle aus Limonit. Ihre fettglänzenden Ausbildungen schwanken zwischen 9-15 mm. Man findet sie in den Spalten und Höhlen des Kalksteines.
Das Bohnerz entstand im subtropischen Klima des Eozän vor ca. 56-34 Millionen Jahren durch Auflösung eisenhaltiger Kalke. Der Gehalt an Eisen schwankte zwischen 30-50%.
Das Bohnerz der „Anna Rosalia“ liegt in einer fetten, grauen bis gelben Lettenmasse* des Lettenflözes, sodass ein Waschen und Auslesen des tauben Gesteins erforderlich ist. Die Farbe tendiert von rotbraun bis schwarz (s. Abb.).
* Letten sind sandige, schwache, kalkige Tone
Flöze, Limonit und Pinge
Das älteste zutage tretende Gestein aus der Kreide-Formation ist der Neocom-Sandstein, in dieser Region auch Egge-Sandstein genannt. Er ist unterlagert von Schichten aus der Formation Jura und Trias. An manchen Stellen bildeten sich Flöze. Flöze sind eine Steinschicht, die wirtschaftlich wichtige Stoffe enthält, hier das Limonit.
Limonit (Brauneisensteinerz) ist ein Bestandteil sedimentärer, eisenhaltiger Gesteine, zu dem auch das Bohnerz gehört. Das im Tagebergbau abgebaute Limonit tritt im Schürffeld „Rosalia“ als farblich gelbbraun bis schwarze Ausbildung auf. Der durchschnittliche Eisengehalt lag bei 35%. Größere Steine wurden zerkleinert (s. Abb.), in Holzkästen mit Lochsiebböden gewaschen und das taube Gestein ausgelesen. Das Waschen der Erze geschah an der Naurequelle, den heutigen Fischteichen. Abgebaut wurde in Pingen und Stollen.
Eine Pinge (oder Binge) ist eine keil-, graben- oder trichterförmige Vertiefung, die durch Bergbautätigkeiten im Tagebau entstanden ist. Im Abbaugebiet sieht man verschiedene Pingen. Die kleinen entstanden durch Grabungen an der Oberfläche. Größere Pingen bildeten sich beim Ausbeuten der Flöze in geringer Tiefe, welche das beabsichtigte Einstürzen des Deckgebirges zur Folge hatte. In der langen Grubenpinge (s. Abb.) befand sich der größte Teil des Bohnerzlagers. Die Pingen sind teilweise mit ringförmigen Abraumhalden umgeben.
Aus Sicherheitsgründen wurden die Stollen später zum Einstürzen gebracht oder die Eingänge mit Abraum verfüllt.
Um diesen Cache zu loggen, musst Du uns nur folgende Fragen beantworten:
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In welchem Jahr begann der Eisen-Steinerz- Abbau genau?
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Wie groß können die Bohnerz- Ausbildungen max. werden?
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Welche max. Tiefe erreichen die kleineren Pingen vor Ort?
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An der Infotafel findest Du einen kleinen quaderförmigen Stein mit Eisenerzeinschlüssen. Beschreibe Größe und Farbe der Einschlüsse.
Die Antworten sind vor Ort an einer anlässlich des Schnatganges am 16.06.2013 enthüllten Infotafel in Erfahrung zu bringen.Antworten an uns über das Profil. Ihr dürft sofort loggen, sollte etwas nicht stimmen, melden wir uns bei Euch. Über Fotos an der Tafel oder an den Pingen würden wir uns freuen, aber bitte Vorsicht an den Rändern, Absturzgefahr!
Besonderer Dank gilt dem Ortsvorstehermuggel Gerd Rose, der wesentlich an der Realisierung dieses Earthcaches beteiligt war.
Viel Spaß wünschen
Iron ore mining
Left and right of the castle road we see pits, dumps, and Ping for the collapsed tunnel. They are the remnants of the degradation of Eisensteinerz, which was managed by the industrial smelting Borlinghausen. This Prospect was a reduction of 8 points and was named "Anna Rosalia". The reduction of iron ore stone began in the mid-19th Century and lasted about 12 years.
The name "Rosalia" has gone on, part of the pit mountain height. It is above sea level of 436 m. Sea level, the highest elevation in the country Warburg. For comparison, the Desenberg is 343.6 meters above sea level. NN high.
Below the mountain height, at the base of the Neocomian sandstone, was a 2.7 m thick Bohnerzlager, which was mined. According to the Teutonia AG from the excavation site 8,900 tons of recycled Eisensteinerz were promoted in the period from 1863 to 1866.
Bohnerz is, as the name says, a pea or bean-shaped, often skinned and sometimes hollow tuber limonite. Your fat shiny courses vary between 9-15 mm. They are found in the crevices and caves of limestone.
The bean ore originated in the subtropical climate of the Eocene, about 56-34 million years ago by resolution ferruginous limestones. The iron content ranged from 30-50%.
The Bohnerz the "Anna Rosalia" is a fat, gray to yellow boots * mass of Lettenflözes, so washing and reading of the waste rock is required. The color tends from red-brown to black (see picture).
* Latvians are sandy, weak, calcareous clays
Seams, limonite and Ping for
The oldest outcropping rocks from the Cretaceous formation is the Neocomian sandstone, called in this region Harrow sandstone. It is underlain by layers of the Jurassic and Triassic formation. In places there were seams. Seams are a stone layer containing economically important substances, the limonite here.
Limonite (Brauneisensteinerz) is a component of sedimentary, ferruginous rocks, which also includes the Bohnerz heard. The degraded in mining limonite occurs as a yellow-brown color to black education in the field of mining "Rosalia". The average iron content was 35%. Larger stones were crushed (see figure), washed in wooden boxes with Lochsiebböden and read the waste rock. The washing of ores happened at the Naurequelle, today's fish ponds. Was mined in pinging and studs.
Ping for one (or binge) is a wedge-dig-or funnel-shaped depression which is caused by mining activities in mining. In the mining area you can see different pinging. Caused by the small excavations on the surface. Larger pinging formed in yields of
Coal seams at shallow depths, which had the intended result in collapse of the overburden.
In the long Grubenpinge (see figure) there was most of the Bohnerzlagers. The pinging are partially surrounded by annular tailings.
For safety reasons, the tunnels were brought to collapse or later backfilled with overburden the inputs.
To log this cache, you have to answer to us only the following questions:
- In what year was the iron Steinerz degradation began exactly?
- How large can the bean ore-training max. be?
- What is the maximum. Depth achieve the smaller pinging site?
- On the information panel you can find a small rectangular stone with iron ore inclusions. Describe size and color of inclusions.
The answers are to bringen.Antworten spot on the occasion of an information board Schnatganges on 16.06.2013 revealed to us in experience over the profile. You may login immediately, should be something wrong, we will contact you.
About Photos on the board or to the ping, we would be delighted, but please use caution around the edges, falling!
Special thanks to the mayor Muggle Gerd Rose, who was instrumental in the realization of this Earth cache.
Have fun