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Infrastruktur: Oberhärtner Traditional Cache

This cache has been archived.

Sabbelwasser: Hallo Steilwand,

leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Geocaching.com Reviewer


Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer:
GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Hidden : 10/25/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Vergraben, verbuddelt, zugeschüttet und getarnt, unsichtbar. Wenn Bodo mit seinem Bagger aber einen schlechten Tag hat und nur ein Stückchen daneben haut, dann tritt sie zutage, die Infrastruktur unter unseren Füßen und dann wird's meist auch direkt unangenehm: kein fliessend Wasser und kein Strom mehr, Telefon und Internet weg, Züge bleiben stehen, die Heizung bleibt kalt. Das ist der dritte Cache der kleinen Infrastruktur-Serie. Viel Spaß bei der Spurensuche!

 Steter Tropfen... 

Die Woinemer zählen - zusammen mit den Bewohnern von Altenbach, Birkenau, Gorxheimertal, Heiligkreuzsteinach, Hemsbach, Hohensachsen, Laudenbach, Lützelsachsen, Oberflockenbach, Rippenweiher Ritschweiher, Sulzbach, Teilen Hirschbergs, Ursenbach, Waid-Ofling, Wilhelmsfeld und Wünschmichelbach - zu den Härt'sten, 80 000 Oberhärtner sozusagen. Naja, zumindest in Bezug auf die Wasserhärte, die den Mitgliedern des Wasserzweckverbandes Badische Bergstraße WZV allmorgentlich aus sämtlichen Trinkwasserleitungen entgegensprudelt, denn der WZV liefert Wasser mit dem Härtegrad 3, härter geht nicht.

Anfang des 19. Jahrhunderts war Weinheim noch sehr übersichtlich, ein romantisches, landwirtschaftlich geprägtes Städtchen. Doch dann setzte die Industrialisierung ein, und gegen Ende des Jahrhunderts wurde Weinheim als viertwichtigste Industriestadt in Baden bezeichnet. Das Stadtgebiet wuchs, doch für die Neubürger war es schwierig geworden, ihren Wasserbedarf zu decken, denn die Versorgung erfolgte bis dahin ausschließlich über Laufbrunnen (wie etwa dem Koutsche- oder Marktbrunnen) sowie private Pumpbrunnen.
Im Jahr 1890 beauftragte die Stadt Weinheim daher den österreichischen Ingenieur Oskar Smreker mit dem Bau eines Wasserwerkes. Smreker betrieb in Mannheim die Wasserwerks- und Kanalisationsbauten Oskar Smreker GmbH und war auch maßgeblich am Bau des Mannheimer Wasserturms sowie weiterer Wasserwerke längs des Rheins beteiligt (Ludwigshafen am Rhein, Rüdesheim und Boppard u.v.a). Smreker hatte einen Grundwasserstrom entdeckt, der vom Rand des Odenwaldes nach Westen bis zum Rhein fließt. Dieser Grundwasserstrom wurde in einer Tiefe von ca. 30 Metern in der Nähe des alten Schlachthofes angebohrt und mit 7 Rohrfilterbrunnen versehen. Bereits zwei Jahre später waren fast alle Häuser an die städtische Wasserversorgung angeschlossen.
Da auch im Weinheimer Umland die zu Tage tretenden Quellen den Bedarf nicht mehr abdecken konnten, wurde 1912 durch die Gemeinde Hemsbach ein Wasserwerk mit einem Brunnen zur Förderung von Grundwasser errichtet, 1927 folgte die Gemeinde Laudenbach mit einem eigenen Brunnen.

Der ständig steigende Trinkwasserbedarf in den 50er und 60er Jahren veranlasste die Stadt Weinheim, ein zweites Wasserwerk mit vier weiteren Brunnen zu errichten (hier am GZ). Ab 1960 machte sich aufgrund der zunehmenden Industrialisierung der Region ein bedenkliches Grundwasserdefizit bemerkbar. In Zusammenarbeit mit der Wasserbehörde, Industrie und öffentlicher Wasserversorger entschloss sich der Gemeinderat Weinheim zur Erschließung einer neuen Gewinnungsanlage. Fünf Versuchbohrungen ergaben, dass zwischen Hemsbach und Hüttenfeld mit dem Vorkommen im zweiten Grundwasserstockwerk eine Sicherung des Wasserbedarfs für Jahrzehnte möglich sei. Die Stadt Weinheim einigte sich mit den Nachbargemeinden Sulzbach, Laudenbach und Hemsbach auf eine gemeinsame Nutzung dieser Grundwasserressourcen.

Mit dem Bau des in Hemsbach gelegenen Verbandswasserwerks (Bild oben links) und den Bohrungen von zunächst 6 Tiefbrunnen wurde im September 1967 begonnen und im gleichen Jahr auch der Wasserzweckverband Badische Bergstraße gegründet. 1970 erhielt der WZV die Genehmigung für eine jährliche Grundwasserentnahme von maximal 5,8 Mio. m3 gefördert aus bis zu 9 Tiefbrunnen (Pumpenreihe, Bild oben rechts) .

Als eines der rund 4800 deutschen Wasserversorgungsunternehmen beliefert der WZV seine Kunden mit jährlich rund 4 Mio. m3 Trinkwasser (Stand 2013). Aufgrund seines hohen Anteils an Mineralien ist das geförderte Trinkwasser sehr gesund. Der Calciumgehalt liegt bei 87,4 Milligramm pro Liter und der von Magnesium bei 13,6 (Bild links, Brunnenkopf). Zudem ist das Wasser sehr ausgewogen im Geschmack. Aus mittlerweile 8 Tiefbrunnen wird aus einer Tiefe von etwa 120 Metern gefördert, wobei eine rund 10 Meter dicke Tonschicht über dem Grundwasserstock dafür sorgt, dass das dort befindliche Wasser nahezu frei von schädlichen Nitraten ist. Die Wasseraufbereitung im Wasserwerk umfasst daher lediglich die Filtration von Eisen und Mangan, andernorts übliche und kostenintensive weitere Aufbereitungsschritte sind aufgrund der tadellosen Wasserqualität nicht notwendig. Für seinen Weg von der Oberfläche bis in 120m Tiefe benötigt das Wasser zwischen 500 und 800 Jahre.

Für die Trinkwasserversorgung von rund 45 000 Menschen in Weinheim und im Gorxheimer Tal sind die Stadtwerke Weinheim (SWW) verantwortlich (Bild links, SWW Wasserübergabestation Viernheimer Straße). Darüber hinaus versorgen und unterstützen die SWW auch die umliegenden Gemeinden. Im Jahr 2013 lieferten die Stadtwerke Weinheim 3 039 946 m3 Trinkwasser an die Haushalte und Unternehmen in Weinheim, 658 530 m3 in Hemsbach und 262 030 m3 in Laudenbach - zusammen entspricht das fast anderthalb Mal dem Wasservolumen des Waidsees. Verteilt über das rund 220 km lange SWW Trinkwasserleitungsnetz werden 15 Wasserentnahmestellen betrieben, an denen die Trinkwasserqualität kontinuierlich kontrolliert wird. Übrigens: pro Person verbrauchen die Weinheimer täglich rund 130 Liter Wasser.

Zum Cache: Notiert euch bei Interesse auch die gut versteckten Bonuszahlen aus diesem und den anderen Infrastruktur-Caches Mit Lichtgeschwindigkeit und From Russia with love, denn die benötigt ihr zum Auffinden des Bonus-Caches! Diese eindeutig als solche erkennbaren Bonuszahlen in den jeweiligen Caches zu finden könnt ihr gerne als besondere Herausforderung für den Bonus-Cache betrachten - das erhöht aber nicht die D-Wertung der einzelnen Caches der Serie!

Kurzlogger Rüdiger P. aus W. schreibt: "Alder, wieder nix Bonuszahl im Cache!"
Der Owner: "Gugg halt richtig hin..."

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