Die Wipse
Im Osten der Gemeinde Hilbersdorf entspringt im Erlicht die Wipse, die die Gemeinde in Richtung Westen durchfließt und bei Gera-Liebschwitz in die Weiße Elster mündet.
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Der Bergbaubetrieb SDAG Wismut baute zwischen 1950-1990 uranhaltige Erze bei Ronneburg ab, deren radioaktiv kontaminierten Wässer zum Teil auch in die Wipse eingeleitet wurden.
In den 80er Jahren gelangten ca. 10 Tonnen gelöstes Uran in die Wipse. Viele Liebschwitzer hatten deswegen auch Angst, ihre Kinder in dem Bach spielen zu lassen.
1961/62 wurde die Wipse in ein gepflastertes und versiegeltes Bachbett verlegt.
Das Wipsetal
Nach der Sanierung der ehemaligen Wismuthalden veränderte sich das Wipsetal.
Die Halden wurden mit geeigneten Material verfüllt, Böume wurden gepflanzt.
Hier ist neuer Waldboden entstanden.
Mutter der Sanierung ist die Wismut GmbH.
Nach starken Regen erinnert die Wipse mehr an einen reißendenn Bach.
Auch die Gefahr durch Hochwasser steigt, weil der Bachverlauf einer ständigen Verlandung unterliegt, die durch eingespülte, belastete radioaktive Sedimente entsteht.
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Wassermesstationen
Die Beschaffenheit von Stand- und Fließgewässern wird im Rahmen regionaler, nationaler und internationaler Messprogramme regelmäßig untersucht.
Zu diesem Zweck werden an geeigneten Orten Messstellen und Messstationen eingerichtet.
Standorte für Messstationen und Messstellen können sein:
• vor der Einmündung wasserwirtschaftlich bedeutender Fließgewässer in Seen und Küstengewässer
• an wichtigen grenzüberschreitenden Gewässern im Bereich der Grenze,
• ober- und unterhalb von Ballungszentren und größeren Industrieansiedlungen,
• innerhalb wichtiger Flussabschnitte größerer Gewässer,
• an bedeutenden Nebenflüssen unmittelbar oberhalb des Zusammenflusses,
• an anthropogen unbelasteten Flussabschnitten („Nullmessstellen“, Referenzmessstellen, Messstellen der Hintergrundbelastung).
Aufgaben von Messtationen:
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Erheben, Auswerten und Bewerten von Daten der Gewässerbeschaffenheit
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Langfristiges Erfassen der Beschaffenheit der Fließgewässer einschließlich der Hintergrundbelastung
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Erfüllung internationaler und nationaler Verplichtungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben
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Feststellen und Überwachen kritischer Gewässerzustände, sowie Beweissicherung bei unverhersehbaren Ereignissen
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Ermittlung von Stofftransport und Stofffracht
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Überwachen der Auswirkungen von Gewässerbenutzungen
Messtationen
Messstation en sind immer feste Einrichtungen (bzw. Gebäude) am Gewässer, in den
en kontinuierlich die zu untersuchenden Messgrößen erfasst werden.
Messtationen werden häufig für die Erkennung von akuten Schadstoffwellen aus Störfällen, Unfällen oder unbeabsichtigten bzw. illegalen Einleitungen eingesetzt.
(Quelle: Institut für Hygiene und Umwelt Hamburg)
Die Messtation im Wipsetal
Diese Messtation gehört der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie und dient der operativen Überwachung der chemischen Belastung der Oberflächengewässer aus dem ehemaligen Uranerzbergbaugebiet der SDAG Wismut.
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