Dieser Cache führt euch auf das Gelände einer ehemaligen Tongrube im Dieburger Wald. Viel gibt es nicht mehr zu sehen, die Grube ist längst mit Wasser vollgelaufen. Hier und da ragt noch eine Metallstrebe, ein Stück Stacheldraht oder ein altes Fass aus dem Boden. Beeindruckend ist jedoch die Verladerampe, deren Betonmauer in wilden Spekulationsforen schon mal als Bunkereingang zur Münsterer Muna oder Flakstellung bezeichnet wird.
Stille Zeugen des Tonabbaus rund um Dieburg sind die offen gelassenen Gruben hier, die "Dieburger Seenplatte" nordwestlich des Reit-Clubs und der Teich auf dem Gelände der Fachhochschule. Der gewonnene Ton wurde in lokalen Handwerksbetrieben und später auch industriell weiterverarbeitet.
Die Töpferei hatte in Dieburg eine lange Tradition, die Tongewinnung reicht bis in die Römerzeit zurück. Auf dem Gebiet rund um den "Fuchsberg", einer ehemaligen Vorstadt, werden bei Erdarbeiten immer wieder Scherben oder sogar Brennöfen der Töpferwerkstätten freigelegt. Ab 1885 existierte sogar eine Dieburger Tonwarenfabrik, die zunächst Kacheln und später auch Haushaltswaren, ab 1937 unter dem Namen "Dieto", produzierte.
Passt beim Suchen des Mikros bitte auf die Stacheldrahtreste am Boden und die umliegende Natur auf. In der Nähe befinden sich Hochsitze, daher bitte nicht nachts auf die Pirsch gehen.