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Die Höllenlöcher und die Molach EarthCache

Hidden : 6/15/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


DIE HÖLLENLÖCHER UND DIE MOLACH

Hier seht ihr innerhalb weniger Meter gleich zwei geologische Besonderheiten, nämlich die sogenannten „Höllenlöcher“ und die „Molach“.

DIE HÖLLENLÖCHER

Als „Höllenlöcher“ bezeichnet man vielfach die häufig am Albrand anzutreffenden offenen Felsspalten, die sich an der Hangkante entlangziehen. Sie hängen bedrohlich über dem Abgrund und können Vorboten von Erdrutschen sein. Die Entstehung von "Höllenlöchern" beginnt an senkrechten Klüften, die auch in den harten Massenkalken nicht selten und als Folge von Bewegungen in der Erdkruste zu verstehen sind. Da an der offenen Felswand ein Widerlager fehlt, werden solche Risse durch die Frostwirkung des eindringenden Regenwassers und durch das Nachgeben der Mergelunterlage allmählich erweitert. Die Außenwand wird immer mehr abgedrängt, bis sie eines Tages auf den vom Wasser aufgeweichten Tonen abrutscht. Der geborstene Fels bildet ein Haufwerk von Steinen und Blöcken, deren größte man im Talgrund finden kann.



In der sogenannten "Neuffener Schweiz" befindet sich hier unmittelbar an der Oberkante des Albtraufs ein Bereich mit mehreren hangparallelen Abrissklüften, wo die Schwammstotzen des Albrands im Begriff sind, sich von der Kante zu lösen. Die Felsspalten sind bis zu mehreren Metern breit, bis über 20 Meter lang und bis zu 5 Meter tief. Der hier vertikal geklüftete Untere Felsenkalk zeigt eine für den Albtrauf typische Verwitterungserscheinung.



Die "Höllenlöcher" sind ein Beleg dafür, dass der Albrand heute immer noch am Zurückweichen ist. Vor etwa 15 Millionen Jahren verlief dieser nämlich noch in der Gegend von Stuttgart.

DIE MOLACH

Die „Molach“ am Rande der Albhochfläche ist ein sogenannter Vulkanembryo, also ein sehr kleiner versiegelter Vulkanschlot. Dieser hat sich mit Wasser gefüllt und ist heute ein Biotop. Der maarartige Kessel der „Molach“ zählt zu den Seltenheiten der Alb und ist ein Naturdenkmal.
Es handelt sich hier um eine Mulde rundlichen Umrisses mit einem Durchmesser von ca. 120 Metern. In deren Ostteil befindet sich eine flache, zeitweise wassergefüllte Vertiefung mit einem Durchmesser von ca. 35 Metern und einer Tiefe von ca. 3 Metern. Die Mulde mit der Vertiefung stellt den Anschnitt eines kleinen Basalttuffschlotes durch die Erdoberfläche dar und entstand durch geringes Absinken des vulkanischen Gesteines in seiner Durchschlagsröhre (Diatrem). Die für auf der Albhochfläche gelegene Schlote des „Schwäbischen Vulkans“ typische Hohlform ist bereits von der nahe gelegenen Oberkante des Albtraufs ausgehend erosiv angeschnitten.



FRAGEN ZUR LOGFREIGABE:

1.) Zeichne eine einfache handgemalte Skizze von einem „Höllenloch“ vor Ort. Füge das Bild deinem Log-Eintrag hinzu.

2.) Wie werden die "Höllenlöcher" auch bezeichnet? (Sie werden auch als ____ ____ bezeichnet, ...)
(Hier ist die genaue Bezeichnung gesucht, die im Text auf der Infotafel bei den "Höllenlöchern" steht.)

3.) Warum sind viele Albdörfer genau dort entstanden, wo sie sich heute befinden? Nimm hierbei auf den geologischen Hintergrund Bezug, der dies erklärt.
(Da das Infoschild in der Nähe der „Molach“ mal wieder verschwunden ist, versucht bitte die Frage ohne dieses zu beantworten bzw. gebt eine Vermutung ab.)

Schickt die Antworten mit eurem Teamnamen per email. Ihr könnt sofort loggen und braucht nicht auf die Logerlaubnis zu warten. Sollte etwas nicht stimmen, setze ich mich mit euch in Verbindung. Denkt bitte außerdem daran, die Skizze hochzuladen.
Über ein Foto von euch vor Ort würde ich mich freuen.

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HINWEISE ZUM PARKEN UND ZUM WEG ZU DEN HÖLLENLÖCHERN BZW. ZUR MOLACH

Parken könnte ihr auf dem Wanderparkplatz Hochholz (N 48° 32.255 E 009° 24.694). Folgt nun für wenige Minuten dem asphaltierten Weg (Astronomielehrpfad) Richtung Norden bis ihr die Abzweigung nach links nehmt (N 48° 32.676 E 009° 24.768). Kurz vor dem Wald biegt ihr den Pfad nach rechts ab (N 48° 32.669 E 009° 24.349). Nun folgt ihr immer dem Pfad am Albrand entlang, bis ihr zu den „Höllenlöchern“ (N 48° 32.877 E 009° 24.311) bzw. wenige Meter weiter zur „Molach“ (N 48° 32.950 E 009° 24.348) kommt. Bitte benutzt ausschließlich die Wege und Pfade um zu den „Höllenlöchern“ bzw. zur „Molach“ zu gelangen. Die Wege bzw. Pfade müssen hierfür nie verlassen werden. Das eventuelle Erkunden der Höllenlöcher erfolgt auf eigenes Risiko.
In der Nähe der "Molach" gibt es einen Absprungfels der Gleitschirmflieger (N 48° 32.954 E 009° 24.259). Dort habt ihr eine tolle Aussicht auf die Stadt Neuffen, die Burg Hohenneuffen und das Umland.
Als alternativen Rückweg schlage ich euch den schönen Traufweg ab der "Blauer Rank-Hütte" (N 48° 32.663 E 009° 24.366) vor. Dieser liegt im Schatten und führt euch immer entlang des Waldrandes fast direkt zurück zum Parkplatz.

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Quellen: Internet (Veröffentlichung der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg; Wikipedia) und Infotafeln vor Ort

Additional Hints (No hints available.)