Skip to content

Gotteshäuser: Christuskirche Hagen Traditional Cache

This cache has been archived.

DanielParker1: Leider muss der Cache auf Wunsch der Gemeinde deaktiviert werden.

More
Hidden : 3/9/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Die Christuskirche ist vielleicht eine der schönsten Kirchen in Hagen - also darf hier ein Cache natürlich nicht fehlen!

Dies ist eine Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder historisch oder architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese Häuser angehören.

Jeder der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er sollte sich jedoch an die einheitliche Schreibweise halten, damit die einzelnen Caches der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser Absatz zu kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen. Zusätzlich sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes liefern, damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann. Der Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes nicht verletzt. Gegebenfalls ist er so zu platzieren, das er über eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die eigentlichen Koordinaten auf das Gebäude selbst weisen.

Der Cache ist auf dem Geländer der Kirchengemeinde versteckt und die Mitarbeiter sind informiert! Euch also viel Spaß beim suchen...

Zur Geschichte der Kirche:
Es ist zu vermuten, dass Pastor Grawert die Anregung gegeben hat, in Eilpe eine Kirche zu bauen. Denn er trat als Hilfsprediger am 26.4.1892 in der größeren evangelischen Gemeinde Hagen seinen Dienst an. Schon damals hatte er sich um Eilpe und Delstern zu kümmern. Eilpe war zu der Zeit in der Tallage verhältnismäßig dicht besiedelt. Im Zentrum war der Platz des heutigen Eilper Denkmals und der anschließenden städt. Bleiche noch unbebaut. Die Höhen wie z. B. Eilper Feld oder Hüttenberg trugen kein Haus. So boten sich diverse Plätze an. Vom Presbyterium war der Platz des Herrn Müller ins Auge gefasst worden. Am 23.11.1892 war dann im Brüning'schen Saal eine Versammlung, auf der heftig diskutiert wurde. Auch gab es eine Eingabe an die kirchliche Vertretung. Nach Besichtigung aller in Frage kommender Plätze, so z. B. auch Schulten Wiese (der Abhang gegenüber dem Schultenhof) und die Louisenstraße entschied sich die Repräsentation mit 26 gegen 16 Stimmen für das Grundstück „Auf´m Auwe" des Herrn Müller. Es kostete 12.000 Mark. Diese Abstimmung war am 23.11.1893. Nur drei Tage später wurde eine Versammlung wieder bei Brüning einberufen, die unter der Leitung von Herrn Eduard Göbel stand. Über 100 Anwesende diskutierten heftig. Die Resolution vom November 1982 wurde immer wieder angeführt, so von Herrn Langenohl. Herr Oxe war einer der wenigen Vertreter, der sich für den Müller'schen Platz aussprach. Es war wieder eine Resolution vorbereitet, die mit 99 Jastimmen, acht Neinstimmen und einer Enthaltung beschieden wurde. Ein Telegramm mit dem Hinweis auf diese Resolution wurde sofort an das Königliche Konsistorium in Münster gesandt. Die eigentliche Eingabe wurde von dem auf der Versamm-lung gewählten Vorstand unterzeichnet:

Friedr. Ed. Göbel; F. W. Killing, Delstern, Friedr. Clever, Delstern.

Dieses Dokument wurde zusammen mit einer weiteren Eingabe an die vorgenannte Adresse geschickt. Die letztere Eingabe trägt 259 Unterschriften der Familien Göbel, Killing, Sonderhoff, Post, Kampmann, Rafflenbeul, Gräwe, Quambusch, Boos, Brüning, Schaake usw. Kenner des Dokuments zweifeln an, ob denn alle Unterzeichner wirklich aus Eilpe, Selbecke, Delstern und Ambrock kommen. Inzwischen wurde Pastor i.H. Friedrich Grawert zum fünften Pfarrer der

Johanniskirche bestellt. Der Einführungsgottesdienst war am Sonntag, 15.10.1893. Die Auseinandersetzungen um den Bauplatz gingen zwar weiter, aber die Entscheidung für den (heutigen) Standort blieb bestehen. Die Gemeindevertretung fasste am 28.8.1895 den Beschluss zum Bau einer Kirche und eines Pastorats. Es sollten 200.000 M ausgegeben werden. Das Königl. Konsistorium genehmigte am 10.4.1895 diesen Vorschlag. Die Herren Architekten Julius Zeisig in Leipzig und Regierungsbaumeister Siebold in Gadderbaum (Ortsteil von Bielefeld-Bethel) wurden aufgefordert, Skizzen einzureichen. Die Kirche sollte 1.000 Sitzplätze haben und nicht mehr als 150.000 M kosten. Ursprünglich war eine Holzdecke für die Kirche vorgesehen. Angefragt war aber auch ein steinernes Gewölbe. Am 28.8.1895 fiel anhand der Skizzen, Bauzeichnungen und Kostenvoranschläge die Entscheidung für den zweiten Vorschlag des Herrn Siebold. Die Kirche mit Holzdecke hätte 160.000 M gekostet, entschieden wurde aber der Bau mit Gewölbe für 180.000 M. In derselben Sitzung wurden nun 40.800 M für beide Objekte nachbewilligt. Der erste Spatenstich war am 4.5.1896. In der Sitzung des Presbyteriums vom 15.6.1896 stehen folgende Namensvorschläge für die neue Kirche zur Diskussion: Kreuzkirche, Christuskirche, Pauluskirche und Friedenskirche. Die Entscheidung fiel, wie wir alle wissen, für den Namen Christuskirche. Das Gelände für das Pfarrhaus wurde dann am 12.11.1896 gekauft. Mit einem feierlichem Festzug vom Hause des Herrn Ludwig Schulte zum Bauplatz wurde am 25.6.1896 der Grundstein gelegt. Pastor Grawert verlas die auf Pergament geschriebene Urkunde mit folgendem Wortlaut:

„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes! Amen. Unter der Regierung Sr. Majestät des deutschen Kaisers und Königs von Preußen, Wilhelm IL, im neunten Jahre seiner Regierung, am 25. Juni des Jahres eintausendachthundertsechsundneunzig, dem Gedächtnistage der feierlichen Überrei-chung der Augsburgischen Konfession, ist der Grundstein zu der dritten Kirche der größeren evangelischen Gemeinde in Hagen in Westfalen in feierlicher Weise gelegt worden. Im Aufblick zu dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens wurde diesem Gotteshaus der Name „Christuskirche" gegeben.“

Die Urkunde, je ein Exemplar der „Hagener Zeitung", des „Westfälischen Tageblattes" vom 24.6. und der „Evangelische Arbeiter" und je ein Stück verschiedener Münzen wurden in die Kupferkapsel gegeben. Die Kapsel wurde vom Polier verlötet und in den Grundstein gelegt. Doch welche Enttäuschung mag geherrscht haben? Die Kapsel wurde geraubt, aufgebrochen, das Geld entwendet und der weitere Inhalt vernichtet. Die Täter wurden nicht gefunden. Der Bau aus behauenen Westhofener Sandsteinquadern ging zügig voran. Für die Innenausstattung wurde eine Reihe recht großer Spenden gegeben. Hieran waren auch Bürger und Bürgerinnen beteiligt, die nicht im Einzugsgebiet unserer Kirche wohnten. Der Tag der feierlichen Einweihung kam dann am Donnerstag, 10.3.1898. Die Predigt von Pastor Grawert über das Wort Psalm 37,4: „Habe deine Lust an dem Herrn“ ist uns überliefert.

Nun steht sie, unsere Christuskirche. Der Bau ist frühgotisch, Der Turm misst 52 m; darauf ist der Hahn gesetzt. Das Hauptschiff hat innen folgende Abmessungen: 26 m Länge, unterteilt in vier Joche, 12,50 m Breite plus 2 x 2,80 m Seitenschiffe. Das Hauptschiff hat ein Sterngewölbe und die Seitenschiffe Kreuzkappen Außen sind die Maßwerke, alle Gesimse, innen die Säulen und Gliederungen aus Raßberger Sandstein Der Triumphbogen trug die Inschrift: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe in Ewigkeit" und im Mittelpunkt das dornengekrönte Haupt. Das mittlere Chorfenster zeigte -wie heute- Jesus, unseren Herrn. Die Hauptbauarbeiten wurden durch die Firma Möller aus Hohenlimburg erledigt. Weitere Arbeiten zum Innenausbau geschahen durch Firmen aus Hagen bzw. Eilpe. Die Malerarbeiten erledigte Kirchenmaler Mause, Altar und Kanzel sind von Kunsttischler Generotzky, beide aus Bielefeld. Der Bochumer Verein goss die Glocken und die Orgel lieferte die Firma Furtwängler & Hammer, Hannover. Die Glaserarbeiten wurden von Firma Müller aus Quedlinburg erledigt. Die Petroleumbeleuchtung wurde 1911 durch elektrisch Licht ersetzt. Dieses brannte erstmalig zum Reformationsfest.

(Quelle: Festschrift zum 100jährigen Gemeindejubiläum, Ferdinand Wölm)

Additional Hints (Decrypt)

ibefvpug Qbeara

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)