Molly Preston reist um die Welt
Charles saß bei seinem Lieblingschinesen und genoss seinen
mongolischen Feuertopf. Hu-Wei hatte ihn heute so scharf gewürzt,
dass es ihm schwer fiel, beim Essen einen klaren Gedanken zu
fassen. Vielleicht war das auch ganz gut so, denn so konnte er für
den Augenblick vergessen, dass er Molly nun schon seit einigen
Monaten nicht mehr gesehen hatte - von dem kleinen Zwischenspiel am
dunklen Fenster einmal abgesehen.
Er hatte schon ernsthaft überlegt, die Beziehung zu Molly
abzubrechen, oder besser gesagt als beendet zu betrachten, aber er
brachte es nicht übers Herz. Zu lange hatte er schon ihre Abenteuer
begleitet als dass er sie in dieser stürmischen Zeit einfach
abgeschrieben hätte. Sie würde wiederkommen, daran glaubte er ganz
fest, musste er glauben, denn ohne sie erschien ihm sein Leben doch
recht eintönig.
Den Feuertopf hatte er inzwischen geleert, als die Bedienung ihm
den obligaten Pflaumenwein und einen Glückskeks brachte. Charles
roch an dem kleinen Glas, mhm, das war nicht der übliche
Billigwein, wie ihn die anderen Gäste bekamen. Er leerte das Glas
in einem Zug, genoss die süße Wärme, die seine Kehle
hinabrann und musste unwillkürlich lächeln. Einen Glückskeks
konnte er heute wahrhaftig gebrauchen!
Er entfernte das knisternde Zellophan und brach ihn auseinander. In
seinem Inneren fand er nicht den üblichen Papierstreifen mit dem
schlauen Spruch, den er erwartet hatte, sondern einen klein
zusammengefalteten Zettel. Sein Herz begann zu klopfen, als er ihn
auseinanderfaltete - eine Nachricht von Molly?
7x7
Er konnte kaum glauben, was er da sah, aber das ganze war so
typisch Molly, dass es eigentlich keinen Zweifel geben konnte.
Während er den Glückskeks aß, strich er das Papier glatt und
begann, die ersten Felder auszufüllen.
Weiter geht es in Asien bei
http://austriaka.de/molly4/[stadt]/[hotel]
Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, die offiziellen
Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden.