Als Steinpilz werden einige Pilzarten aus der
Gattung Dickröhrlinge (Boletus) bezeichnet. Diese Arten werden auch
häufig, aufgrund der schwierigen Unterscheidbarkeit für Laien,
gemeinsam unter diesem Namen zusammengefasst. Gegenüber den
sonstigen Arten der Gattung Dickröhrlinge zeichnen sie sich durch
jung weiße, erst mit zunehmender Sporenreife nach blassgelb
verfärbende Poren und bei Bruch oder Anschnitt nicht verfärbendes
Fleisch aus. Die Bezeichnung Steinpilz rührt daher, weil das
Fleisch härter ist als das der meisten anderen Pilze.
Der Hut erreicht einen Durchmesser von 6 bis 25,
manchmal 30 Zentimetern. Der Hut ist dickfleischig, jung
halbkugelig, später polsterförmig, konvex bis abgeflacht
ausgebildet; der Rand kann auch aufgebogen sein. Die Oberfläche ist
auch im jungen Zustand glatt und nicht filzig, allerdings manchmal
etwas bereift und bei Nässe und im Alter etwas schleimig. Bei
Trockenheit kann die Huthaut felderig aufreißen; sie lässt sich
kaum abziehen. Der Hut besitzt im jungen Stadium einen weißlichen,
bei älteren Fruchtkörpern einen haselnuss- oder maronenbraunen Ton,
wobei stets ein gelblicher oder weißer Rand erhalten bleibt;
seltener ist die Oberseite rotbraun oder dunkelbraun gefärbt.
Das Fleisch ist jung weiß und fest, im Alter
unter der Huthaut oft etwas bräunlich und schwammig. Es besitzt
einen milden nussartigen Geschmack und keinen besonderen Geruch. Es
verfärbt sich bei Bruch oder Anschneiden nicht oder selten bläulich
beziehungsweise grünlich.
In Mitteleuropa erscheinen die Fruchtkörper
vereinzelt ab Juni oder sogar im Mai, in größeren Mengen ab August
bis etwa Oktober, wobei oft als Schwemmen bezeichnete
Wachstumsperioden auftreten können aber auch über mehrere Jahre
Fruktuationspausen möglich sind. Stärkere Nachtfröste beenden meist
die Fruktifikation, allerdings können in manchen Gegenden mehrere
Jahre lang einzelne Exemplare auch noch im November oder Dezember
gefunden werden.
Quelle: Wikipedia