Hier ein paar Informationen zur Fürstenbrunner Wohnhöhle:
Lage: südlich von Fürstenbrunn, Dachsteinkalk
Zugang: es gibt leider keinen regulären Weg zur Höhle hinauf, sondern Wildpfade und verfallene Jagdsteige
Höhle: Ein geräumiger, überdachter Vorplatz geht bergwärts in einen kaum meterhohen Gang über, der nach wenigen Metern in die Haupthöhle einmündet. Hier erinnern ein stark verwitterter Holzboden und Reste einer Feuerstelle an eine frühere Benützung als Wohnraum.
Nahe dem trockenen Wohnplatz befindet sich auch eine ergiebige Tropfwasserstelle, die für das nötige Trinkwasser ausgereicht haben kann.
Der Wohnraum geht tagfern in eine ansteigende Lehmhalle über, die nach ca. 20 Meter Verlauf verschlämmt endet. Die Wände dieser Lehmhalle sind von Bergmilchalgen überzogen.
Über die Besiedlung bzw. die Verwendung der Höhle als Wohnung ist nichts Näheres bekannt. Es könnte sich hiebei um eine Zufluchtstelle in Kriegszeiten gehandelt haben.
Die Höhle dient derzeit Tieren wie Dachs, Fuchs, Fledermäusen und anderen Kleingetier als Unterschlupf.
(Quelle: Klappacher 1974 - Knapczyk 1974)