English:
It is one of the landmarks in the national park Berchtesgaden: the “Wimbachtal”.
Mighty debris flows fill the valley ground and are carried with
strong rain in masses to valley.
In the Berchtesgadener country stand two known mountain
giants: “Watzmann” and “Hochkalter”.
Between them runs the “Wimbachtal”. The special at the
fact is that both mountains formed once a closed vault of
Dachstein-limeston and in the deeper areas from Ramsaudolomit. The
parting of the vault collapsed by a ditch break, so that waters and
glacial glaciers were able to do a deep valley – the
“Wimbachtal”. Thereby also stepped forward of the
Ramsaudolomit strongly weathering to grainy rubble. Today his
decomposition products flow as an immense stream, as
“Wimbachgries”, to valley.
The word "Gries" calls in the Bavarian Alpine space mighty
valley backfillings consisting of rough-clastic depositions or
sediments (Greek: klásis = to break) which can move as a debris
flow. One calls this also "debris flow streaming". The
“Wimbachgries” in the “Wimbachtal” which
applies between 2.713-metre-high Watzmann and the 2.607-metre-high
Hochkalter in the Berchtesgadener alps might probably be the best
known “Gries”. The word "Gries" grew out of an Old
Germanic word and means nothing else than "debris". The more than
10 kilometres long and partly more than 300 metres wide rubble
stream of the Wimbachgries exists of grittily grainy rock fragments
of the quickly weathering Ramsaudolomit. The debris flow is
subjected to constant changes. During violent strong precipitation
large parts of the “Gries” arise in movement and swim
really. About 4,500 tonnes of debris leave the valley yearly in
this manner.
Geologic
research in the Wimbach valley
Already in the 70s the first geophysical researches have
taken place in the upper Wimbach valley. To compare the data of
that time to topical results of the research, the geologic service
of the Bavarian regional authorities for environment carried out in
autumn, 2007 a repetition of the geophysical measurements. The
researches deliver information about the composition of the debris,
the state of the subsoil in the Wimbach valley as well as the
thickness of the grit stream. From the results the brisk statements
will derive about the assembly-line behaviour of the grit masses in
the Wimbach valley. With the help of these data can be judged in
future better which grit masses are put down with which amounts of
rainfall on the Wimbach river and how the climate change to be
expected will affect here.
With the geophysical investigations the artificial sound
waves which are taped by small, highly sensitive Geophones are
generated. The waves go by the rubble body of the debris through
and are reflected by the compact rock subsoil. In this manner the
debros is "analyzed", about the run speed of the waves conclusions
on the thickness of the debros masses can be pulled. In addition,
it is planned to document the constant regional changes in the
surface of the debris by means of GPS. The new results will deliver
beside comparative data important contributions to a central job of
the national park – the long-term environmental observation.
But that’s not all: The upcoming investigations form the
prelude to the other geo-scientific investigation of the national
park. After the end of the project the results will be observable
for interested people in form of research reports or
documentations.
For continuing information click here.
In order to log you must solve the following
exercise:
Proceed to the co-ordinates N 47° 35.860
and E 012° 55.269 and answer the following questions:
1. How is the era which one can pass through
geologically in the Wimbach gorge called?
2. How is the dark, hard, friable and square rock
called?
3. From where does the silicic acid
come?
Proceed now to the co-ordinates N
47° 34.968 and E 012°
54.360 and takes a photo of you and your GPS (see example
photo, but it is optional only). If You want, upload the picture
after the log release in your log.
Send to me the answers by mail. Certainly the answers must not be
in the log! You needn't wait for log approval! But send me
the answers immediately!!
Deutsch
Es ist eines der Wahrzeichen im
Nationalpark Berchtesgaden: das Wimbachtal. Mächtige Schuttströme
füllen den Talboden und werden bei Starkregen in Massen zu Tal
befördert.
Im
Berchtesgadener Land stehen zwei bekannte Bergriesen: der Watzmann
und der Hochkalter. Zwischen ihnen verläuft das Wimbachtal. Das
Besondere daran ist, dass die beiden Berge einst ein geschlossenes
Gewölbe aus Dachsteinkalk und in den tieferen Bereichen aus
Ramsaudolomit bildeten. Der Scheitel des Gewölbes stürzte durch
einen Grabenbruch ein, so dass Wasser und eiszeitliche Gletscher
ein tiefes Tal ausschürfen konnten - das Wimbachtal. Dadurch trat
auch der stark zu grusigem Schutt verwitternde Ramsaudolomit zu
Tage. Seine Verwitterungsprodukte fließen heute als gewaltiger
Strom, als Wimbachgries, zu Tal.
Das Wort »Gries« bezeichnet im
bayerischen Alpenraum mächtige Talverfüllungen aus grobklastischen
Ablagerungen oder Sedimenten (von griechisch klásis = zerbrechen),
die sich als Schuttstrom bewegen können. Man bezeichnet dies auch
als »Schuttstromfließen«. Das Wimbachgries im gleichnamigen
Wimbachtal, das sich zwischen dem 2.713 Meter hohen Watzmann und
dem 2.607 Meter hohen Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen
erstreckt, dürfte wohl das bekannteste Gries sein. Das Wort
”Gries” stammt aus dem Altgermanischen
und bedeutet nichts anderes als »Kies«. Der mehr als 10 Kilometer
lange und zum Teil über 300 Meter mächtige Schuttstrom des
Wimbachgrieses besteht aus kiesig grusigen Gesteinsfragmenten des
rasch verwitternden Ramsaudolomits. Der Schuttstrom ist ständigen
Wandlungen unterworfen. Während heftiger Starkniederschläge kommen
große Teile des Grieses in Bewegung und schwimmen regelrecht auf.
Rund 4.500 Tonnen Schutt verlassen auf diese Weise jährlich das
Tal.
(Abdruck des Textes mit
freundlicher Genehmigung von Ewald Langenscheidt)
Geologische Forschung im Wimbachtal
Schon in den 70er Jahren haben im oberen
Wimbachtal erste geophysikalische Forschungen stattgefunden. Um die
Daten von damals mit aktuellen Forschungsergebnissen zu
vergleichen, führte der Geologische Dienst des Bayerischen
Landesamtes für Umwelt im Herbst 2007 eine Wiederholung der
geophysikalischen Messungen durch. Die Forschungen liefern
Informationen über die Zusammensetzung des Gries, die
Beschaffenheit des Untergrundes im Wimbachtal sowie die Mächtigkeit
des Schotterstroms. Aus den Ergebnissen werden die Forscher
Aussagen ableiten über das Fließverhalten der Schottermassen im
Wimbachtal. Mit Hilfe dieser Daten kann künftig besser beurteilt
werden, welche Schottermassen bei welchen Regenmengen in den
Wimbach eingetragen werden und wie sich der zu erwartende
Klimawandel hier auswirken wird.
Bei den geophysikalischen Untersuchungen
werden künstliche Schallwellen erzeugt, die von kleinen,
hochsensiblen Geophonen aufgezeichnet werden. Die Wellen gehen
durch den Schuttkörper des Gries hindurch und werden vom kompakten
Felsuntergrund reflektiert. Auf
diese Weise wird das Gries „durchleuchtet“, über die
Laufgeschwindigkeit der Wellen können Rückschlüsse auf die
Mächtigkeit der Schuttmassen gezogen werden. Darüber hinaus ist
geplant, mittels GPS die ständigen landschaftlichen Veränderungen
an der Oberfläche des Gries zu dokumentieren. Die neuen Ergebnisse
werden neben Vergleichsdaten wichtige Beiträge liefern zu einer
zentralen Aufgabe des Nationalparks – der langfristigen
Umweltbeobachtung. Und damit nicht genug: Die anstehenden
Untersuchungen bilden den Auftakt zur weiteren
geowissenschaftlichen Erforschung des Nationalparks. Nach Abschluss
des Projektes werden die Ergebnisse für interessierte Personen in
Form von Forschungsberichten oder Dokumentationen einsehbar
sein.
Für weiterführende Informationen klicke
hier.
Zum Loggen müsst ihr folgende
Aufgaben lösen bzw. erledigen:
Begib dich zu den Headerkoordinaten und beantworte folgende
Fragen:
1. Wie heißt das Erdzeitalter, welches man
erdgeschichtlich in der Wimbachklamm durchwandern kann?
2. Wie heißt das dunkle, harte, spröde und
kantige Gestein?
3. Woher stammt die Kieselsäure?
Begib dich nun zu den Koordinaten
N 47°
34.968und E 012° 54.360 und mache ein Foto von
dir und deinem GPS (siehe Beispielfoto! Das Foto ist optional und
kein Muss!). Wenn du willst, lade das Bild in dein Log hoch. Ich
würde mich darüber sehr freuen.
Schickt mir die Antworten per Mail zu.
Die Antworten dürfen natürlich nicht im Log stehen! Ihr braucht
nicht auf meine Logerlaubnis warten! Aber sendet mir die Antworten
unverzüglich zu! Falls die Antworten falsch sind, rühr ich mich bei
euch! Danke!!
Viel Spaß nun bei der Lösung der Aufgaben
wünscht Euch
Euer Peter Ely