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Moria - Eingang Tarthun (LP) Traditional Cache

Hidden : 3/24/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Moria - Eingang Tarthun



Beginn einer losen Serie mit Eingängen und Einblicken in unsere Unterwelt...

Der Cache befindet sich an der Obertagesanlage des ehemaligen Schachtes Brefeld. Diese Anlage sollte der alliierten Luftaufklärung im 2. Weltkrieg eine normale Feldscheune vortäuschen (sie war damals auch Ziegelgedeckt), war aber fast wie ein Hochbunker aus sehr massivem Stahlbeton gebaut wurden.
Feldscheune

Geschichte


Der darunterliegen Schacht wurden mit der Kali-Grube Brefeld in Tarthun bei Staßfurt schon vorher angelegt, die Grube allerdings ist im Vergleich zu anderen Gruben am Staßfurter Sattel relativ jung. Bohrungs- und Erkundungsarbeiten dauerten von 1891 - 1894. Am 12.2.1898 erreichte Schacht I bei 205 m Teufe das Kalisalz. Abgebaut wurde zunächst das Kalium-Mineral Kainit, das einen typischen Hut im oberen Teil des Sattels bildet. Der Abbau erfolgte in Kammern mit einer Breite von 26 m, einer Höhe von 6 m und einer Länge von etwa 40 m. Schacht II wurde 1902 abgeteuft. 1906 erreichte er die Endteufe von 508 m. 1908 und 1909 kam es zur Unterbrechung der Förderung nach dem Zutritt brennbarer Gase auf der 400- und 500-m-Sohle. 1919 erfolgte die Konsolidation der Grube mit dem Staatlichen Salzwerken Staßfurt. Auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Deutschland wurde die Grube 1924 gestundet, die Wasserhaltung blieb jedoch in Betrieb. 1928 übernahm die Preussag die Grube Brefeld, ohne sie jedoch in Betrieb zu setzen. Bereits 1929 fiel die Entscheidung zur Aufgabe der Grube. Da die Wasserzuflüsse unerheblich waren, wurde auch die Wasserhaltung eingestellt. Nach Verwahrungs- und Abbrucharbeiten zog sich die Preussag 1930 von der Grube Brefeld zurück. Bereits 1934, und damit bemerkenswert lange vor Kriegsbeginn, erhielt die Preussag die Aufforderung, die Schächte zur Einlagerung von Munition zur Verfügung zu stellen. 1935 wurde die Grube von der Luftwaffe übernommen. Zusätzlich zu den vorhandenen Kammern wurden in der Folgezeit weitere Kammern zur Einlagerung von Munition aufgefahren. Bis Kriegsende wurde die Grube intensiv als Luftmunitionsanstalt genutzt. Nach der Niederlage Deutschlands zuerst von den Amerikanern begutachtet. Wenige Monate später folgte durch die sowjetische Militäradministration die Anweisung zur vollständigen Beräumung der Grube, einschließlich der Grubenschwellen. Die Arbeiten wurden 1953 beendet. Die Grube war aber weiterhin im Interesse der STASI, die hier angeblich erfolglos versuchte, wieder eine Produktionsstätte zu etablieren. Zumindest der Nachbarschacht war dabei Teil eines streng bewachten Areals, welches zum Sprengstoffwerk Schönebeck gehörte.
1994 wurde die Grube durch das Bergamt und die Ruhrkohle AG geöffnet und befahren, um Aussagen über eventuell notwendige Sicherungsmaßnahmen treffen zu können. In der Folgezeit wurde der Sumpf von Schacht I verfüllt und der tiefe Teil von Schacht II verwahrt.
Heute ist die Grube die letzte, noch mit Luft erfüllte Kaligrube der Region und wurde regelmäßig befahren. Um den Aufwand einer solchen befahrung zu mindern, wurde bei der letzten Kontrolle der Einbau von Pegelstandsmessern an zwei Tiefpunkten im Grubengebäude veranlasst, die den Laugenspiegel automatisch messen und in regelmäßigen Zeitabständen nach über Tage melden. Dort werden die Sensordaten in einem Datenlogger gespeichert ausgelesen. Im Rahmen der letzten befahrung entstand auch eine Reportage von Pro7, in der der Untergang vom angrenzenden Tarthun vorausgesagt wurde. Dieser Beitrag wurde von der örtlichen Bevölkerung verständlicher Weise sehr skeptisch aufgenommen.


Viel Spaß beim suchen wünscht Braeu!


PS: ich hatte mir überlegt, hier einen T5 hinzulegen. Da dann aber dieser Ort nur für eine begrenzte Zahl von Cachern von Interesse wäre, habe ich es mal gelassen. Eure Meinung dazu?

Additional Hints (Decrypt)

nz haq hagrez Enaq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)