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150 Jahre Bundesfestung - Zitadelle Multi-cache

Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

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Geocache Description:


Um euch Ulms größte Festungsanlage anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens zu zeigen, führen wir euch einmal rund herum.
Die Runde ist gute 3,5 km lang. Unterwegs dürft ihr einige Fragen beantworten.
Die Antworten helfen Euch den Schatz zu finden. Ihr könnt euch die Wegpunkte vorher aufs GPS laden,
so braucht ihr unterwegs nicht viel tippen und habt Zeit die Informationen in aller Ruhe zu lesen.

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weiterführende Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesfestung_Ulm
 

 
 


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Bundesfestung Ulm - Zitadelle

Die Wilhelmsburg Werk XII und die Wilhelmsfeste Werk XIII – XVII bildeten zusammen die Zitadelle von Ulm, sozusagen das Kernwerk der Bundesfestung Ulm. Man unterscheidet zwischen der  Wilhelmsburg, das der Stadt zugewandte mächtige vierflügelige Festungsgebäude und der Wilhelmsfeste, die der Wilhelmsburg vorgelagert ist, aus fünf Festungsteilen besteht (heute Kaserne) und die Wilhelmsburg vor einem Angriff aus Norden schützen sollte.

Die Wilhelmsburg alleine gehört mit ihren Abmessungen von 193 x 125 Meter (ohne die beiden Flankentürme) und einer Flügeltiefe von 20 Metern zu den größten Festungswerken in Europa. An Schieß-, Wohn- und Kellerkasematten gibt es insgesamt 570 Räume. Beim Bau der Wilhelmsburg wurden 300.000 Tonnen Kalkstein verbaut! Die vier Flügel der Wilhelmsburg umschließen einen Platz von ca. 1,3 Hektar auf den man problemlos das Ulmer Münster stellen könnte.

Grundsteinlegung war am 18 Oktober 1844. Der erste Spatenstich war allerdings bereits zwei Jahre vorher erfolgt. Ihren Namen hat die Wilhelmsburg vom württembergischen König Wilhelm I erhalten, der auch den Schlussstein am 22 Oktober 1848 legte.

Die Wilhelmsburg diente seit ihrer Fertigstellung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fast durchweg als Kaserne. 1944 wurde die Wilhelmsburg teilweise zur Unterbringung kriegswichtiger Produktion der Firma Telefunken verwendet, in der dann polnische Zwangsarbeiter arbeiten mussten. Nach Kriegsende 1945 wurden ausgebombte Ulmer hier untergebracht und 1945/46 entstand ein großes Flüchtlingslager in den Gebäuden der Wilhelmsburg bzw. der Wilhelmsfeste. Bis zu 3000 Personen wohnten damals auf dem Gelände der ehemaligen Zitadelle.

Ab 1956 wurde die Wilhelmsburg/-feste wieder militärisch genutzt und wurde zu einer Kaserne der Bundeswehr. Aus der Wilhelmsburg zogen die letzten Soldaten Ende der 70er Jahre aus, als die dachlosen Räume zunehmend feuchter wurden. 1986 erwarb die Stadt Ulm die Wilhelmsburg von der Bundesrepublik Deutschland und sanierte das Gebäude außen. Dabei entstand auch das Blechdach, das dafür sorgte, dass die Wilhelmsburg wieder „trockengelegt“ wurde.

Heute wird ein ganz kleiner Teil der Wilhelmsburg von einer Solarfirma genutzt, der größte Teil steht aber leer. Der Innenhof wird von der Bundeswehr für feierliche Veranstaltungen und im Sommer durch das Ulmer Theater für Open-Air-Events genutzt.

Die Wilhelmsfeste ist heute in den Bundeswehrkasernenbereich integriert und beherbergt z.B. das Kommando Operative Führungskräfte, welches die Auslandseinsätze der Bundeswehr koordiniert.

 Zu den nachfolgenden Wegpunktbeschreibungen und zum besseren Verständnis der im Festungsbau üblichen französischen Fachbegriffe, wurden die deutschen Entsprechungen in Klammern dazugeschrieben.

 
 

Um euch Ulms Zitadelle zu zeigen, führen wir euch einmal rund herum. Unterwegs müsst ihr einige Fragen beantworten. Die richtigen Antworten helfen Euch den Schatz zu finden.
Ihr könnt euch die Wegpunkte vorher aufs GPS laden, so braucht ihr unterwegs nicht so viel tippen und habt Zeit die Informationen in aller Ruhe durchzulesen.

 
 

Wegpunkt 01 (Listingkoordinate): N 48° 24.682 E 009° 59.042

Von dem aus dem Jahr 1907 stammenden Aussichtsturm sieht man nicht nur auf die Stadt Ulm und die Alpen, gutes Wetter vorausgesetzt, sondern auch auf die Wilhelmsburg bzw. auf die der Wilhelmsburg vorgelagerte Wilhelmsfeste.

Links sehen wir den Haupteingang der Wilhelmsburg. Das eisenbeschlagene Holztor ist noch original erhalten. Einst war dieses Tor der einzige Zugang zur Wilhelmsburg und zur Wilhelmsfeste.

Links vom Tor liegt der Kehlturm der Wilhelmsburg. Hier wurde 1844 im Kellergeschoss der Grundstein der Bundesfestung Ulm gelegt und im Treppentürmchen auf dem Dach unter Beisein von König Wilhelm I der Schlussstein gesetzt. Der Kehlturm ist sozusagen das „Herz“ der gesamten Festungsanlage. In seinem Inneren befindet sich eine Wendelrampe über welche die Geschütze in die einzelnen Geschosse und auf das einst erd bedeckte und mit Geschützstellungen versehene Dach gebracht werden konnten.

 

Frage: Schau auf die Übersichtstafel: Wie hoch ist der Berg, der der Münsterspitze am Nächsten ist?

Antwort: [ACDE m]  A=___   C=___   D=___   E=___

 
 

Wegpunkt 02: N 48° 24.906 E 009° 59.076

Wir stehen jetzt vor einer erst in den 1920er Jahren entstandenen Nebenzufahrt zur Wilhelmsfeste. Einst war hier nur eine Schlupfpforte in der Mauer, die über einen Steg erreichbar war. Nach  Süden,  zum rechten, fünfgeschossigen Flankenturm der Wilhelmsburg hin blickend, sehen wir die ca. 300 Meter lange Mauer mit dahinterliegendem Wall der Anschlusslinie (Werk XVII) zwischen der Wilhelmsburg und der rechten Redoute (Werk XVI). Eine Redoute ist vereinfacht gesagt ein eigenständiges Werk oder Stützpunkt innerhalb der Wilhelmsfeste mit einem trapezförmigen Mauergrundriss. Rechts sehen wir den Flankenturm der rechten Redoute. Das Reduit (Kernwerk) der rechten Redoute, ein schöner sechseckiger Turm liegt innerhalb der Wilhelmsfeste und ist leider von hier aus nicht sichtbar.

 

Wie viele Ausrufezeichen befinden sich auf dem Schild am Tor?  F= ___

 
 

Wegpunkt 03: N 48° 25.001 E 009° 59.070

Wenn wir an dieser Stelle in den Graben blicken sehen wir direkt vor uns auf den Saillant, also die Spitze der unter Wegpunkt 02 beschriebenen rechten Redoute mit ihrer Bonnetkasematte (Spitzenkasematte). Geradeaus in Richtung Westen sehen wir links vor der Brücke die Secondeflanke der rechten Redoute. Aus den zwei Geschützscharten dieser Kasematte konnte der Graben bestrichen werden. Gleichzeitig unterstützte sie das Geschützfeuer der ganz im Hintergrund des Grabens liegenden Caponniere (Grabenstreiche) die den gesamten Graben bestreichen konnte.

Hinweis am Wasserchristbaum. Bitte notieren und weiter gehts.
 
 

Wegpunkt 04: N 48° 25.224 E 009° 58.937

Ca. 450 Meter von der Wilhelmsfeste entfernt sind wir hier beim Fort Prittwitz (Werk XXXVII), das 1863 zu Ehren des Erbauers der Bundesfestung Ulm nach Freyh....;-)äh Freiherr Moritz Karl Ernst von Prittwitz und Gaffron benannt wurde. Ursprünglich hatte dieses Fort (Selbstständiges Festungswerk außerhalb der Hauptumwallung) wie üblich rundherum freistehende Schartenmauern. In den Jahren 1877 bis 1880 jedoch, wurde dieses Fort grundlegend modernisiert. Dabei erniedrigte man alle Caponnieren (Grabenstreichen) und das Reduit (Kernwerk) um ein Stockwerk. Die  Schartenmauern wurden ebenfalls niedriger gemacht und der Wall so verbreitert, dass er direkt auf die Außenkante der Escarpenmauer (Mauer der inneren Grabenwand) zu liegen kam. Damit die Mauer der neuen Belastung standhalten konnte, baute man eiserne Rückverankerungen mit außen sichtbaren Gegenstücken ein.

Die siehst [G] Maueranker.  G=___

 
 

Wegpunkt 05: N 48° 25.238 E 009° 58.775

So, die französischen Fachbegriffe haben wir jetzt verinnerlicht, oder? Dann geht es ab jetzt auch ohne deutsche Entsprechung, ja? Von hier aus hat man einen schönen Blick die linke Kehlmauer entlang auf das kreisrunde Reduit von Fort Prittwitz. Vor der Modernisierung in den Jahren 1877-1880 hatte das Reduit drei Stockwerke. Die Modernisierung in der Geschütz- und Munitionstechnik erforderte es aber nun freistehende Mauern, Türme etc. niedriger zu machen. Die einstigen Schießscharten wurden 1880 zu Fenstern gemacht und mit stählernen Klappläden versehen.
Im Zweiten Weltkrieg war das Fort Stützpunkt des Flugkommandos V der Luftwaffe und  des Luftwarnkommandos für Fliegerangriffe. Nach dem Krieg diente es der Ulmer Keramik als Produktions- und Lagerstätte. Ab 1960 wurde das Fort in die neu gestaltete Bundeswehrkaserne mit einbezogen und dient heute für Veranstaltungen und Grillfeste.

Wie viele Fenster im Reduit von Fort Prittwitz siehst du?  H=___

 
 

Wegpunkt 06: N 48° 25.066 E 009° 58.601

Kurze Ruhepause mit Blick auf den Eselsberg. Direkt hinter uns , wo jetzt eine Bundeswehr-Kantine steht,  befand sich  bis 1876 der Lehrer Turm. Er war mit einem Durchmesser von 32 Metern der größte Geschützturm der Festung, musste aber bei der Festungsmodernisierung abgerissen werden, da er völlig freistehend und somit ungeschützt gegen die neue Geschütztechnik war.

: Zeit für eine kleine Pause. Hier hat man einen schönen Blick über das Lehrer Tal bis rüber zum Hochsträß.

 
 

Wegpunkt 07: N 48° 24.918 E 009° 58.542

Hier haben wir im Prinzip dieselbe Situation wie bei Wegpunkt 3, nur dass es sich hier um die linke Redoute handelt. Also direkt vor uns die Bonnetkasematte, östlich dann die Secondeflanke und  im Hintergrund die Caponniere von Werk XV. Nach Süden blickend sehen wir eine Halbcaponniere. Halb deshalb, weil sie nur den Graben in nördlicher Richtung zu bestreichen hatte.

Die Ecke besteht aus [IJ] Steinzeilen. I=___  J=___

 
 

Wegpunkt 08: N 48° 24.869 E 009° 58.545

Jetzt sind wir auf der Südseite der Halbcaponniere. In der Kasematte sieht man ein vermauertes Ausfalltor, aus dem Fußtruppen ins Vorfeld gelangen oder durch die heute ebenfalls vermauerte Schlupfpforte der Riegelmauer in den Grabenbereich der Wilhelmsfeste gelangen konnten.

Suche den Hinweis an der Ausfalltüre der Capponiere. B=___

 
 

Wegpunkt 09: N 48° 24.837 E 009° 58.692

Stärkstes und mächtigstes Bauwerk der linken Redoute ist der Reduitturm. Er diente als Kernwerk der linken Redoute und wirkte gleichzeitig flankierend auf die linke Flanke des eigenen Werkes wie auf die Anschlusslinie (Werk XIII) zum linken Flankenturm der Wilhelmsburg. Außerdem konnte er mit seinem mehretagigen Geschützfeuer direkt auf das Lehrer Tal wirken. Man kann hier auch sehr schön die Funktion der Scharten erklären. Unten, die schmalen Scharten waren Gewehrscharten, die großen  fast quadratischen Scharten waren Geschützscharten und die Bogenscharten waren für steil feuernde Mörser vorgesehen. Damals hielt man eine Festung  für uneinnehmbar wenn man dem Angreifer möglichst viel Geschützfeuer entgegenbringen konnte. Dieser Reduitturm ist ein gutes Beispiel hierfür. So ein Turm wird auch Montalembert-Turm genannt, nach dem frz. Festungsbaumeister Marc Rene de Montalembert (1714-1800) der die Lehre für das Etagenfeuer aus mehrgeschossigen Bauten entwickelte.

Der Montalembert-Turm hat [K] Ebenen?  K=___

 
 

Wegpunkt 10: N 48° 24.714 E 009° 58.875

Hier sind wir wieder bei der Wilhelmsburg angelangt, genauer gesagt beim linken Flankenturm. Der Graben in diesem Bereich wurde stark aufgefüllt, so dass die untersten Schiessscharten des Flankenturms verschüttet sind. Auch er ist ein Beispiel für die Lehren Montalemberts.

Rechts neben dem Turm siehst du [L] Querlatten in einer zum Fenster umgebauten Türe?  L=___

 
 

 

Du hast nur nun die Hinweise A-L, sowie 2 weitere Hinweise gesammelt.
Mit diesen Informationen wirst du das Finale ganz einfach finden.

Am Finale: bitte den Weg aussenrum nehmen; erst zusammendrücken dann ziehen

Viel Spaß wünschen Dir: Freyherr, TKKR und das LATeam

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

F4: qvr trfhpugra Bowrxgr fvaq Ehaq, fpunh tranh, trenqr Mnuy ! F8: hagra va qre Rpxr F10: Y=9 Qnf Svanyr svaqrfg qh orv: A 48° 24. T(U+X)Y haq R 9° 58.(P+U)NQ qnf jreqrg vue wn abpu rvazny hagrejrtf notyrvpura! Svany Pbqr: ORSV

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)