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Grube Tannenberg EarthCache

Hidden : 12/30/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Dieser Earthcache führt euch zur "Grube Tannenberg" in Schneckenstein. Die Grube selbst kann leider nur mit einer Eintrittskarte besichtigt werden. Wenn man allerdings schonmal vor Ort ist, ist dies sehr zu empfehlen.

Bereits um das 15. Jahrhundert entstand die große Tannenberg - Pinge mit dem Aufschwung des Zinnbergbaus im Raum Mühlleithen /Tannenbergsthal.
Vorrangig wurde in dieser Zeit Erz aus Seifen und im Tagebau gewonnen. Im 18.Jahrhundert betreibt die Stadt Falkenstein den Falkensteiner Communstolln, unter der Benutzung von Stolln aus dem 16.Jh., welche mit Schlägel und Eisen vorgetrieben wurden.
Nach geologischen Erkundungsarbeiten in den zwanziger Jahren wird 1936 der 600 Meter lange Tannenbergstolln aufgefahren und 1938 auf der Stollnsohle der Greisenkörper I entdeckt.
1940 wird von der Stollnsohle aus der Blindschacht I 90 Meter abgeteuft und im Abstand von 30 Metern weitere Abbausohlen angelegt. Gleichzeitig erfolgt Übertage die Errichtung einer Aufbereitung.
Der anschließend eingeleitete Abbau wurde zum Kriegsende eingestellt.
Die bestehende Aufbereitung wurde 1946 durch die Sowjetische Wismut AG zur Gewinnung von Uran wieder genutzt. Denn im Schneckensteingebiet waren insgesamt 6 große Schächte, wobei in 5 dieser Schächte Uran ( Pechblende ) abgebaut wurde. So waren in der Hochzeit des Bergbaues, in den 50-er Jahren, ca. 6000 Menschen in diesem Gebiet beschäftigt.
Da durch die Wismut der Tannenbergstollen nicht mehr zugänglich war, wird 1952 von Mühlleithen aus der 1,60 Kilometer lange Mühlleithener Stollen durch den VEB Wolfram -Zinnerz Pechtelsgrün in die Grube vorgetrieben.
Anschließend wurde der restliche Greisenkörper I und der Greisen II abgebaut. Nach der Auserzung und erfolglosen Erkundungsarbeiten wurde das Bergwerk 1964 endgültig geschlossen.

Die ältesten Gesteine in der Umgebung der Grube Tannenberg sind Phyllite und Quarze.

Die Quarze bilden heute Felsen wie den Wendelstein, die Affensteine und den Pfaffenstein. Die Phyllite sind als Tonschlamm, die Quarzite als Sand in dem vor 450 Millionen Jahren in Mitteleuropa existierenden Meer abgelagert worden. Nachdem sie von mächtigen weiteren Schichtfolgen überlagert worden waren, sind sie mit diesen vor etwa 330 Millionen Jahren zu einem Gebirge aufgefaltet und zu den jetzigen Gesteinen verfestigt und umgewandelt. Quarzite sind verfestigte Sandsteine, Phyllite glimmerige Schiefergesteine.

Bald nach der Auffaltung, im Karbon drang der Magmaschmelzfluß ein, der den Eibenstocker Turmalingranit in fein- bis grobkörnigen Varietäten hinterlassen und das Nebengestein im Kontakthof zu Andalusitglimmerfels und Hornfels, Fruchtschiefer und Knotenschiefer umgewandelt hat.

Etwas später, - nach der Erstarrung des Eibenstocker Granits und der Bildung von Klüften und Spalten in ihm, drangen aus tieferen, noch nicht erstarrten Bereichen des Magmas borsäurehaltige Dämpfe empor und ließen im Kontakthof auch Quarzturmalinschiefer und in Spalten Quarzturmalingänge mit Zinnstein entstehen.

Besonders in den oberen Bereichen des Granits, aber stellenweise weiter in die Tiefe reichend, wurde, - ebenfalls durch Dämpfe aus der Tiefe, - der Feldspat zu weichem Kaolin zersetzt oder der Granit in Greisen mit unterschiedlichen Zinnsteingehalten umgewandelt. Meist sind die Kernbereiche eines Greisenkörpers als Quarz - Topas - Greisen mit 0,5 bis 1,5 % Zinn, die Außenbereiche als Quarz - Glimmer - Greisen mit 0,1 bis 0,5 % Zinn ausgebildet.

Bei nesterweise konzentriertem Zinnstein können lokal Zinngehalte von 15 % auftreten. Generell waren die Zinngehalte in den oberen Bereichen am höchsten und nehmen nach unten ab.

Wenn Ihr den Cache loggt, wäre es schön wenn Ihr ein Foto von euch und Eurem GPS-Gerät vor oder in der Grube machen und dem Logeintrag hinzufügen würdet.
In jedem Fall müsst Ihr aber folgende Fragen richtig beantworten:

1) Seit wann ist die Grube für Besucher freigegeben? (Gesucht: MMJJJJ))
2) Wie tief ist der See im Hohlraum der Grube, welcher durch den Abbau entstand? (Gesucht: XXmeter)

Wenn ihr die richtige Lösung habt, sendet eine eMail an:

MMJJJJXX@gmx.de

Die Logfreigabe erfolgt bei richtiger Antwort automatisch.

Viel Spaß und Happy Hunting!

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