Die unterschiedlichen Wege zum Ziel sind zahlreich. Vier mögliche
Ausgangspunkte für Suchende die mit PKW anfahren sind:
1. Parkplatz Mehrzweckhalle: N 51°54,755/E 010°28,962 (sehr
schön)
2. Nähe Klärwerk: N 51°54,618/E 010°28,468 (schön und lang)
3. Am Spielplatz: N 51°54,854/E 010°27,781 (kurz und
rustikal)
4. Nähe Schützenhaus: N 51°55,229/E 010°27,971 (schnell und
einfach)
Die Streckenlängen zum Turm liegen dabei zwischen 1,3km bis
3,2km
Der aus Sandstein und lagerhaften Bruchstein errichtete Rundturm
befindet sich auf dem Sudmerberg in ca. 355m Höhe ü.N.N.
Er ist 12,1m hoch und hat einen Durchmesser von 5,6m. In ca. 4m
Höhe befindet sich der Eingang über den man auf die
Aussichtsplattform gelangen kann, um einen wunderbaren Blick auf
Goslar und Umgebung zu erhalten.
Erbaut wurde der Wartturm um 1400. Durch Blitzschlag ausgebrannt
um 1670.
Warttürme waren Teil der Landwehr einer befestigten Stadt. Sie
standen meistens auf einer Anhöhe, um die umliegende Umgebung
besser kontrollieren zu können falls der Feind naht. Einige wurden
sogar mit einer Wehrmauer umgeben. Der Eingang zu diesen Türmen war
nur über eine Leiter zu erreichen da dieser einige Meter höher lag.
Die Warttürme waren nicht nur zur Beobachtung da, sondern dienten
auch als Feuerturm. Der Türmer konnte im Falle eines Brandes in der
Stadt, den Menschen auf den umliegenden Feldern, schneller Alarm
geben, so das diese schneller das Feuer löschen konnten.
Was ist so ein Gemäuer ohne Legende...?
Also,... hier ist sie:
Der Sage nach griff Heinrich der Löwe zu der Zeit, als Kaiser
Rotbart eine Zeit lang in Goslar wohnte, die Stadt an. Es wäre
Heinrich wohl niemals gelungen, die Stadt einzunehmen, wenn nicht
einer der kaiserlichen Knappen sich dazu herabgelassen hätte, um
eine nicht geringe Belohnung Goslars Schwächen an Heinrich zu
verraten.
Zu spät bereute es der Knappe; denn als er seine Freveltat einsah,
war das Unglück schon geschehen. In seiner Gewissensnot ging er zu
Friedrich und bekannte seine Verfehlung, indem er selbst bat, ihn
durch den Henker mit dem verdienten Tode zu bestrafen.
Auf dem Sudmerberge wurde er gerichtet, und dort oben ist sein
Leichnam auch verscharrt. Als man nun später den Turm erbaute, fand
sich des Verräters ruhelose Seele dort oben ein, und Nacht für
Nacht hört man in der Nähe des Turmes ein Stöhnen und Wimmern, das
von dem Wache haltenden Knappen herrührt.
Quelle:
http://www.goslar-sudmerberg.de/chroniken_warte.html
Also wenn ihr am Abend vor Ort mal ein paar merkwürdige
Geräusche hört, dann wißt ihr ja jetzt woher es kommt.
Viel Spaß beim Suchen und bitte wieder gut verstecken.