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SUEHNEKREUZE -Toter Mann- Multi-Cache

Hidden : 4/4/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Sühnekreuze sind mittelalterliche Steinkreuze. Der wahre Aufstellungsgrund ist nur von den wenigsten bekannt. Sicher ist nur, dass ein Großteil zwischen dem 13. Jahrhundert und der Zeit um 1530 aufgestellt wurde. Die meisten von ihnen stehen im Zusammenhang mit Totschlagsdelikten, bei den wenigsten ist jedoch der unmittelbare Anlass schriftlich bezeugt oder es lassen sich überlieferte Sühneverträge nicht mit Sicherheit einem erhaltenen Steinkreuz zuordnen. Oftmals sind bei diesen Steinkreuzen Waffen eingeritzt, die als Mordwerkzeuge gedeutet werden. Wurde jemand im Streit oder anderweitig ohne Absicht getötet, musste der Schuldige mit der Familie des Opfers einig werden. Es wurden zwischen beiden Parteien privatrechtliche Sühneverträge abgeschlossen.

Der geistesgeschichtliche Hintergrund ist der, dass in katholischer Zeit die Vorübergehenden angehalten werden sollten, Fürbittgebete für den ohne Sterbesakramente zu Tode gekommenen zu halten. Deswegen gibt es in evangelischen Gegenden schlagartig etwa ab 1530 keine Steinkreuzsetzungen mehr. Gleichermaßen wichtig ist jedoch die Einführung der Peinlichen Halsgerichtsordnung, der so genannten Carolina durch Karl V. im Jahre 1532. Damit wurden die privatrechtlichen Sühneverträge durch ein landesherrliches Gerichtswesen abgelöst. Auch dies ist durch das plötzliche Aussetzen der Sühneverträge in den frühneuzeitlichen Akten gut nachvollziehbar.

Beide Dinge gemeinsam - die Einführung der Reformation in den entsprechenden Gegenden und die Einführung der Carolina hatten zur Folge, dass künftig keine Sühnekreuze mehr gesetzt wurden. Jüngere Steinkreuze in katholischen Gegenden können durchaus noch dem mittelalterlichen Fürbittgedanken folgen; in evangelischen Gebieten handelt es sich aber nunmehr um einfache Gedenksteine (Nach Mord, Totschlag, Unfall, Pest usw.), die allerdings wesentlich seltener gesetzt wurden.

Ab 1300 soll es deshalb üblich gewesen sein, am Tatort oder dort wo es die Angehörigen wünschten, ein steinernes "Sühnekreuz" aufzustellen. Es sind Oberpfälzer und sächsische Sühneverträge erhalten geblieben, in denen ausdrücklich die Setzung eines Sühnekreuzes vereinbart wird. Es ist sicher falsch, von den Steinkreuzen generell als "Sühnekreuzen" zu reden. Sie konnten auch von Angehörigen nach einem tödlichen Unfall - oder wie in Zittau im Jahre 1392 schriftlich bezeugt - als Dank für eine mildtätige Stiftung eines Kuttenberger Bürgers zur Ausbesserung einer gebirgsüberschreitenden Fernstraße nach Gabel gesetzt werden.

Man glaubt aber auch, dass einige als Grenzzeichen, Richtungsweiser, Freisteine, Pestkreuze oder als Gerichtskreuze dienten. Über interessante und merkwürdige Zusammenhänge zwischen Steinkreuzen und anderen weltlichen und kirchlichen Denkmälern schreibt Karl Bedal in einer 1986 erschienen Schrift. Trotz verschiedener Meinungen und intensiver archivarischer Forschungen umgibt diese groben und massigen Kreuze aber immer noch ein Hauch des Geheimnisvollen und Rätselhaften.

Viel Spaß mit der neuen Cache-Serie, SUEHNEKREUZE

Und:
Sollte Euch einmal ein Steinkreuz am Wegesrand auffallen, geht nicht achtlos vorbei sondern protokolliert Standort, Ausmaße und Material. Vielleicht könnt Ihr gar über die Geschichte dieses Kreuzes etwas herausfinden und es an www.suehnekreuz.de . schicken. Natürlich seht vorher nach, ob dieses Kreuz bereits protokolliert ist. Oft fehlen hier noch die GPS-Daten, die Ihr den Administratoren nacheichen könnt.

Natürlich könnt Ihr auch an der Cache-Serie teilnehmen und an oder bei Eurer Entdeckung einen Cache platzieren. So wird’s gemacht:

1. Den hier vorliegenden Text kopieren (natürlich nicht die spezifischen Cache-Daten)
2. Als Überschrift immer SUEHNEKREUZE__ -ORT- wählen
3. fertig...


Toter Mann ist ein Multi von etwas über 2 km Länge und sollte in einer Stunde zu schaffen sein. Parken kann man an obigen Koordinaten, jedoch ist die Zufahrt ab 1 km vor dem Startpunkt nur für Anlieger gestattet.

Holzfäller Karl aus Odenhausen zieht wie jeden Morgen mit seiner Axt los, um sein Tagewerk zu vollbringen. Es ist ein herrlicher Frühlingsmorgen und Karl hört den Ruf eines Fichtenkreuzschnabels (auf der Tafel zu finden unter Nummer A).

ACHTUNG! Geänderte Cachebeschreibung: Der Fichtenkreuzschnabel hat momentan Ausgang. A findet man schwarz auf weiß gegenüber dem Hütteneingang als Summe beider Zahlen. Erneute Änderung: Dort befindet sich nur noch ein Schild. Addiere 2 zur Zahl.

Karl schlägt den Weg nach Westen ein und bleibt auf dem Waldweg, bis er an eine Kreuzung kommt. Beim Wegweiser setzt er sich auf die Bank und trinkt einen Schluck Wasser. Natürlich kennt Karl in diesem Wald jeden Pfad, aber du musst den richtigen Weg erst finden. Die Summe der Entfernungen zum Waldhaus und nach Wissmar sind B km, die ganzzahligen km nach Salzböden sind C. Bevor Karl weiter zieht, liest er sich erst noch das Gedicht auf der Tafel beim Wegweiser durch. Es hat insgesamt DE Worte.

ACHTUNG! Geänderte Cachebeschreibung: Die Abdeckung der Tafel ist zerbrochen. Das Gedicht ist nur noch unvollständig lesbar. Die Anzahl der Worte ist in einem Petling unter dem Wegweiser hinterlegt.

Nun begibt sich Karl in das Gebiet, dass er heute bearbeiten will. Zunächst geht er zum Sühnekreuz

N 50° 39. B (B-A) (B-C)
E 8° 40. C 2*C A/2

Dort kann er ganz hervorragend seine Axt schleifen. Der Kopf des Sühnekreuzes ist bereits völlig abgetragen. Dort, wo sich der Weg gabelt, ist am Baum durch zwei Buchstaben Karls Gebiet gekennzeichnet. Der Stellenwert des höherwertigen Buchstabens ist genau die Quersumme der Anzahl Worte auf der Tafel. Karl begibt sich zum "Toten Mann" (Abt. FGF). Gerade als er mit seiner Arbeit beginnen will, sieht er zwei vermummte Gestalten des Weges daher reiten. Sie steigen ab und fangen an zu graben. Sie führen eine Kiste mit sich, vermutlich Diebesgut, das sie vergraben wollen. Da entdecken die beiden plötzlich den Holzfäller, schwingen sich auf ihre Pferde und reiten weiter. Karl nimmt vorsichtig die Verfolgung auf, aber natürlich sind die Reiter schneller. Bei

N 50° 39. E C B
E 8° 40. F A (D-F)

steigt er die x Sprossen hinauf (die zweite Ziffer der Anzahl ist H) und kann die beiden Reiter entdecken. Schnell geht er weiter und kann bei

N 50° 39. E A (C+F)
E 8° 40. (H-C) (F-D) C

nochmals Ausschau halten. Er steigt die y Sprossen hoch (die Quersumme ist I), doch er kann die beiden Reiter nicht mehr sehen. Karl versucht, ihre Spur zu finden, doch seine Suche ist vergebens.
(Zu Karls Zeit war die Leiter noch wie neu. Jetzt sind die beiden untersten Sprossen abgefallen, die oberste ist lose, doch ist die ursprüngliche gesuchte Anzahl noch gut zu ermitteln.)

Als Karl abends zurückkehrt, erfährt er, dass die beiden Diebe geschnappt wurden, die seit einiger Zeit die Gegend unsicher machen, doch das Diebesgut hatten sie nicht mehr bei sich. Den Dieben wurde der Prozess gemacht und sie wurden am Galgen aufgeknüpft, ohne vorher zu verraten, wo sie die Beute versteckt hatten. So liegt der Schatz heute noch bei

N 50 40. (I-F) (F+C) (H+G)
E 8 40. (H-G) (B-G) (I-G)

UPDATES

  • 01.08.07 Umbau der Hütte. Tafel mit den Vögeln nicht mehr sichtbar. Berechnung für A geändert
  • 04.04.08 Geänderte Finalberechnung
  • 30.08.11 Die Leiter am ersten Hochsitz ist neu. Die Berechnung für H wurde angepasst
  • 02.04.13 An Station 1 befindet sich nur noch eines der beiden Schilder. Die Berechnung für A wurde angepasst
  • 26.01.16 An Station 2 ist das Gedicht nicht mehr lesbar. D und E in Petling hinterlegt
  • 25.06.24 Beschreibung und Werteermittlung an den Stationen mit Hochsitz angepasst. Kontrollsumme im Hint ergänzt

Additional Hints (Decrypt)

Xbagebyyfhzzr nyyre Jregr iba N ovf V vfg süashaqivremvt [Final:] UbuyreOnhzfgnzz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)