Ein Klettersteig im
Mittelgebirge? Ja, das gibts tatsächlich - steil und exponiert, im
schönen Franken-Dolomit. Eine Übung für's >>große
Gebirge<<, eine luftige Turnerei für Wochenendbergsteiger,
ein bisschen neugieriges Reinschmecken ins Abenteuer Fels
am
Höhenglücksteig im Hirschbachtal.
Ausgangspunkt ist der
Wanderparkplatz in Hegendorf. An der Weggabelung geht man links bis
zum Waldrand und folgt dann der Beschilderung.
Der Cache kann auch gefunden werden, ohne den Steig zu machen! Dann
läßt man die Klettersteigpassagen einfach aus, denn alle wirklich
schwierigen Abschnitte lassen sich auf deutlich sichtbaren Pfaden
umgehen.
Ein kleines Stück muß aber dann kurz vorm Cache trotzdem geklettert
werden. Dafür kann man dann aber die schöne Aussicht voll
genießen.
Von der Alpinen Gesellschaft
Höhenglück wurde in den Jahren 1932-37 der Höhenglücksteig erbaut.
Er erfordert aber besonders im dritten Teil viel Kraft und sollte
nur gesichert begangen werden.
Der Steig beginnt an der SW-Seite des Schwarzen Brandes und führt
an mehreren Felswänden abwechslungsreich hinauf und hinab um den
Schwarzen Brand herum mit schönen Ausblicken (Burg Hohenstein im
Nordwesten). Auf dem freistehenden, mit kleinem Kreuz geschmückten
Luginsland, auch Kreuzfelsen genannt, lohnt sich eine
Gipfelrast.
Im zweiten Teil des Steiges gelangt man an der Nordseite an das
Petrusbrettl. Man quert in 20 m Höhe eine senkrechte Wand, davor
befindet sich der freistehende Petrus (Felsturm). Dann geht es
durch einen höhlenartigen Kamin, die “Frankenkammer”
hinab und folgt wenige Meter einem Wanderweg.
So gelangt man schließlich zum dritten und schwersten Teil des
Höhenglücksteiges, der viel Kraft, Ausdauer und Trittsicherheit
erfodert. Über der glatten Ausstiegswand befinden sich mehrere
Sicherungshaken für eine eventuelle Seilsicherung von oben. Auf der
Aussichtsplattform mit Blick zum Prellstein endet die ca 2-stündige
Tour.