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Gotteshäuser: Wenschtkirche Traditional Cache

Hidden : 1/21/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


60 Jahre Wenschtkirche

 

Der Bau des evangelischen Gemeindezentrums Wenscht hängt aufs Engste mit der Entstehung der Wenschtsiedlung zusammen. Zwischen 1952 und 1961 entstanden hier 1600 Wohneinheiten vor allem für die Beschäftigten der Stahlwerke Südwestfalen, die den Bau der Siedlung denn auch kräftig förderten. Viele „Flüchtlinge“ aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, aber auch Einheimische und Zugereiste aus der näheren Umgebung fanden hier ein neues Zuhause. Anfang der sechziger Jahre lebten schließlich rund 4500 Menschen in der „Gartenstadt Wenscht“.

 

Die Kirchengemeinde Klafeld sah von Anfang an die große Herausforderung, die ihr damit gestellt war. Mit den bestehenden Gebäuden im Tal war die kirchliche Versorgung der Siedlung kaum zu gewährleisten, zumal es zwischen den Neubürgern und den alteingesessenen Klafeldern und Geisweidern noch erhebliche Barrieren gab, die so leicht nicht zu überwinden waren. Im Dezember 1953 bildete das Presbyterium deshalb einen „Ausschuss für die Wenschtsiedlung“. Ziel der Ausschussarbeit war die Errichtung eines evangelischen Gemeindezentrums auf der Wenschthöhe.

 

Allerdings hatte die Gemeinde für ein solches Vorhaben eigentlich kein Geld. Trotzdem sah man sich in der Pflicht, diese weitere Baumaßnahme irgendwie zu stemmen. So beschloss das Presbyterium am 6. Februar 1954 auf Vorschlag des Wenscht-Ausschusses, Mittel für den Grundstückserwerb bereit zu stellen und einen Architekten mit der Planung eines Gemeindezentrums zu beauftragen. Die Bewältigung der Kosten verursachte danach noch manches Kopfzerbrechen, gelang aber schließlich, obwohl die Gesamtkosten am Ende fast doppelt so hoch lagen wie ursprünglich veranschlagt.

 

Als der Bebauungsplan für die Reihenhaussiedlung im Vorderen Wenscht stand, wurde noch 1954 mit dem Ankauf der benötigten Grundstücke an der oberen Ziegeleistraße begonnen. Danach fiel am 27. Juli 1955 der endgültige Beschluss zum Bau einer Kirche mit Gemeindezentrum. Am Heiligen Abend 1956 läuteten die Glocken im Turm zum ersten Mal, aber erst Ende 1957 konnten die Gemeinderäume in Betrieb genommen werden. Am 4. Advent hielt dort Pastor Schmidt, der inzwischen selbst als Siedler in den Rehweg gezogen war, den ersten Gottesdienst und taufte auch gleich die ersten vier Kinder.

Nun konnte es endlich an den Ausbau der Kirche gehen. Noch bis unmittelbar vor der Einweihung wurde daran hektisch gearbeitet. Auch das große Sgraffito von Hermann Kuhmichel an der Chorwand – eine Stiftung des Künstlers – entstand erst wenige Wochen vorher und löste im Presbyterium erst einmal heftige Diskussionen aus. Aber dann, am 29. Juni 1958, war es so weit: Bei typischem Siegerländer Sommerwetter („Bedeckt – diesig – abends Sonne“ hielt P. Schmidt in seinem Tagebuch fest) fand die feierliche Schlüsselübergabe statt. (Anm. horeisi: das war vor der Klimakatastrophe, heute könnte der Eintrag lauten: Sonnig - heiss - abends erträglich)

 

Seitdem hat das Gemeindezentrum Wenscht sechzig Jahre lang treue Dienste getan. An der Ausstattung wurde im Lauf der Jahre noch manches verbessert (vom Einbau der Orgel 1960 bis zum Anbau einer Behinderten-Toilette 2000.), aber äußerlich ist der Bau weitgehend unverändert geblieben. Schon während der Bauzeit und erst recht danach entwickelte sich ein reges Gemeindeleben, das dem Wagnis, dieses Haus zu bauen, im Nachhinein recht gab: für alle Altersgruppen und viele verschiedene Interessen fanden die Wenschtler hier offene Türen, so dass wirklich, wie erhofft, „Kirche mitten in der Siedlung“ entstand.

 

 

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu, nhßreunyo iba Teüasyäpura, fpuyrpugre TCF Rzcsnat! Rhre Onhputrsüuy xöaagr qre orffrer Engtrore frva.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)